Johann Heinrich Albers wird am 21. April 1836 als erstes Kind von Gerhard Albert Albers und Anne Margarethe Albers in Groß Ippener bei Harpstedt geboren. Er ist der ältere Bruder von Anne Margarethe Diekmann, Johann Diedrich Heinrich Albers, Albert Friedrich Albers, Heinrich Wilhelm Albers und Christoph Friedrich Albers.
Am Tag von Johann Heinrichs Geburt entscheidet die Schlacht von San Jacinto den Texanischen Unabhängigkeitskrieg. In einem nur 18 Minuten andauernden Gefecht schlagen 800 Texaner unter Sam Houston eine annähernd doppelt so große, vom amtierenden mexikanischen Präsidenten Antonio López de Santa Anna befehligte Armee vernichtend: Am Ende der Schlacht sind mehr als 800 Mexikaner tot oder verwundet, während die Texaner nur neun Todesopfer beklagen. Santa Anna, der nicht mit einem Angriff des Gegners gerechnet und seine Soldaten nach einem längeren Marsch hatte ruhen lassen, kann zunächst entkommen, wird aber wenig später aufgegriffen.
Einmal in Gefangenschaft, muss Santa Anna um sein Leben fürchten: Viele Texaner sähen ihn angesichts der bei der Schlacht von Alamo und dem Massaker von Goliad von den Mexikanern begangenen Gräueltaten liebend gerne hängen. Houston verspricht dem Präsidenten jedoch freies Geleit, wenn er den Wunsch der Texaner nach Unabhängigkeit akzeptiert und dies entsprechend beurkundet. Am 14. Mai 1836 unterzeichnet Santa Anna daraufhin die Verträge von Velasco, die die am 2. März 1836 ausgerufene Republik Texas als eigenen Staat anerkennen. Noch vor dessen Rückkehr in die Heimat erklärt Mexikos Interims-Präsident José Justo Corro Santa Anna jedoch für abgesetzt und die unter Zwang abgegebenen Zugeständnisse für null und nichtig.
Nichtsdestotrotz etabliert sich Texas in den folgenden Jahren als eigener Staat – Mexiko ist in dieser Zeit viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um die einstige Provinz zurückzuerobern. Bis plötzlich der nördliche Nachbar USA auf den Plan tritt und Texas im Februar 1845 annektiert. Den daraufhin ausbrechenden Mexikanisch-Amerikanischen Krieg entscheiden die militärisch deutlich überlegenen Amerikaner Anfang 1848 für sich. Zusätzlich zu Texas muss Mexiko im Vertrag von Guadalupe Hidalgo auch New Mexico, Arizona, Nevada, Kalifornien und Utah sowie Teile von Colorado, Wyoming, Kansas und Oklahoma an die USA abtreten. Als kurz darauf erste Zeitungen von sagenhaften Goldfunden in Kalifornien berichten, machen sich tausende Glücksritter auf den Weg.
In Johann Heinrichs Familie in Groß Ippener steht zu diesem Zeitpunkt die Geburt des zweitjüngsten Bruders Heinrich Wilhelm bevor, der jüngste Bruder Christoph Friedrich kommt im April 1852 hinzu. Über den genauen Wohnort und die Lebensumstände, unter denen Johann Heinrich mit seinen Geschwistern aufwächst, ist heute nur noch wenig bekannt. Sein Vater ist der abgehende Sohn eines Brinksitzers aus der Region Harpstedt und arbeitet in Groß Henstedt als Heuermann, seine Mutter stammt aus einer Lehrer-Familie in Hallstedt bei Bassum.
Wann Johann Heinrich den elterlichen Haushalt verlässt, liegt heute ebenfalls im Dunkeln. Allem Anschein nach verschlägt es ihn jedoch nach Hurrel, wo er seine künftige, sehr wahrscheinlich auf dem heutigen Hof von Gerd und Ute Schwarting aufgewachsene Ehefrau Anna Margaretha Hartmann kennenlernt. Sie wird Ende 1862 von ihm schwanger, Sohn Georg Hinrich kommt im August 1863 zur Welt. Allerdings unehelich – erst im Juni 1864 treten Johann Hinrich und Anna Margaretha in Hude vor den Traualtar. Danach zieht Johann Hinrich mit seiner Familie zurück nach Groß Ippener und arbeitet dort wie sein Vater als Heuermann. In Groß Ippener kommen mit Johann Heinrich Friedrich (November 1865) und Anna Margarete (August 1867) zwei Kinder zur Welt, von denen das erstgenannte allerdings bereits im Juli 1866 wieder stirbt.
Dem bald darauf vollzogenen Umzug nach Altmoorhausen folgt im Juni 1871 die Geburt von Tochter Gesine Margarete Henriette, während die nächstgeborenen Kinder Diedrich (März 1874), Bernhard (August 1877) und Anna Mathilde (Dezember 1880) wieder wie der älteste Sohn in Hurrel zur Welt kommen. Möglicherweise erneut im Umfeld des heutigen Schwarting-Hofes am Drengort, zu dem damals mehrere Heuerhäuser gehören.
Zwei Wochen nach der Hochzeit des ältesten Sohnes Georg Hinrich mit Caroline Mathilde Johanne Rulfs stirbt am 27. Juni 1892 Ehefrau Anna Margaretha an Wassersucht. Danach verliert sich Johann Heinrichs Spur. Die letzten Jahre seines Lebens scheint er jedoch in Lintel zu verbringen, vielleicht im Haushalt eines seiner Kinder. Dort stirbt er am 13. Februar 1903 an Altersschwäche. Beerdigt ist Johann Heinrich fünf Tage später auf dem Friedhof der St.-Elisabeth-Kirche in Hude.